Im jahr 1958 wurde mit dem Bau der Tormore Destillerie begonnen, sie liegt etwa einen Kilometer entfernt von dem Fluss Spey. Sie wurde von dem Architekten Arthur Richardson geplant und gilt als eine der eindrucksvollsten Destillerien des Landes, zudem ist sie die erste Destille die im 20. Jahrhundert errichtet wurde. Sie steht trotz ihres geringen Alters bereits unter Denkmalschutz. In der Umgebung der Brennerei wurden Arbeiterwohnungen im gleichen Stile angelegt. Auf dem Betriebsgelände befinden sich kunstvoll gestutzte Sträucher in Form von Brennblasen.
1972 verdoppelte man die Anzahl der brennblasen von vier auf acht. Die Destillerie wurde 1975 zunächst von Whitbread & Co und dann von Allied Distillers übernommen. Mit der Übernahme von Allied Domecq ging auch diese Destillerie 2005 in den Besitz von Pernod Ricard über.
Die größte menge des produzierten Whiskys wird für die Blend Industrie verwendet, man finden jedoch regelmäßig hauseigene Abfüllungen. Original sowie unabhängig abgefüllt.
Meine Meinung zum… The Refiners Tormore 8 Jahre Cognac Finish
Dieser Tormore ist eine unabhängige Abfüllung von Marco Mack, dem Kopf hinter: The Refiners (Feingeist). Er finishte diesen, 7 jährigen Ex Bourbon gelagerten Tormore, für 1 Jahr in einem 50 Liter Cognac Cask. Abgefüllt wurde er in Fassstärke mit rund 61,3 % Vol.
Diese Abfüllung erschien zur Eröffnung des neuen Feingeist Spirituosen Geschäftes in Mömbris, der Traum vom Spirituosen Geschäft beläuft sich auf 400 qm mit 3.000 unterschiedlichen Spirituosen. Marco und der allseits bekannte Pat Hock sind hier diejenigen welche die Stricke ziehen.
Leider ist diese Flasche unter normalen Umständen nicht mehr zu bekommen, durch Marcos Tipp fand ich jedoch jemanden, der mir ein Sample abfüllte. Vielen Dank an der Stelle an euch beide.
Nosing:
Zu Beginn strömen mir komplexe Dunkelfrüchte entgegen, dunkle Trauben, Rosinen und eingelegte Aprikosen. Nach der vom Alkohol getragenen Frucht kommt eine schöne Süße, die ich sofort mit heller Schokolade verbinde, dann macht mein Kopf etwas, was ich nicht mehr raus bekomme, sobald ich meine Nase in das Glas stecke. Mein Kopf kombiniert die Trauben und Rosinen mit der Schokolade, mein Gedanke dazu: diese kleinen mit Schokolade überzogenen Rosinen! Ich meine etwas Vanille neben der Schokoladensüße zu finden. Der Alkohol ist mit 61,3 % Vol. zu spüren, jedoch ist das nicht störend in der Nase. Etwas Wasser und Zeit öffnen ihn noch weiter.
Tasting:
Wenn man beim genießen bedenkt das der Whisky 8 Jahre im Ex Bourbon Fass lag und ein weiteres Jahr im Cognac Fass, ist es bewundernswert wie komplex so ein Whisky werden kann. Das Cognac Fass spielt hier massiv rein. Etwas Wasser tut ihm in jedem Fall gut, dann brizzelt der Alkohol nicht so sehr auf der Zunge. Aber wie soll es anders sein mit 61,3 % Vol. Beim Antritt ist die Frucht nicht mehr an erster Stelle, mir strömt als erstes Schokolade überzogenes Toffee entgegen, dann lässt sich auch die Frucht etwas blicken. Wieder diese Rosinen mit Schokolade… dann leitet so langsam etwas Herbheit den fruchtig-schokoladigen Abgang ein…
Abgang:
Der Abgang ist ewig… die Rosinen in Schokolade hinterlassen tiefe Fußspuren…
Fazit und Bewertung:
Mein erster Gedanke ist, leider ausverkauft 😦 so eine Flasche hätte wohl fast jeder Whisky Fan gerne im Regal stehen. Ganz toll lieber Marco, ich bin Fan von deinen Abfüllungen.
Mein Beitrag gibt lediglich meine unabhängige Meinung und meinen Eindruck wieder.
Milk & Honey ist Israels erste Single Malt Whisky Brennerei.
Sie wurde 2014 im Süden von Tel Aviv in Betrieb genommen.
Die Pläne für die Brennerei begannen 2012, nachdem eine Gruppe von Unternehmern: Gal Kalkshtein, der Eigentümer der Brennerei, zusammen mit Amit Dror, Simon Fried und Roee und Naama Licht beschlossen hatte, die erste Whiskybrennerei in Israel zu errichten.
Seit seiner Gründung wurde der Betrieb der Brennerei von Dr. James Swan, einem weltberühmten Whisky-Experten, begleitet, bis er im Februar 2017 verstarb.
Die ersten Produkte der Brennerei kamen im ersten Quartal 2016 in die Regale. Im Mai 2017 enthüllte die Brennerei Israels ersten Single Malt Whisky, der seit mehr als drei Jahren gereift ist.
Die Springbank Destillerie ist eine Whiskybrennerei auf der Halbinsel Kintyre, Schottland. Sie ist neben Glen Scotia und Glengyle eine der drei Brennereien der Whiskyregion Campbeltown, in der es früher rund 30 Brennereien gab.
Springbank ist seit 1837 im Besitz der Familie Mitchell und hat sich ihre Unabhängigkeit bis heute bewahrt. Gleichzeitig ist sie eine der wenigen Brennereien, die mehr als einen Single Malt herstellen – außer Springbank wird hier auch Longrow und, seit Ende 1997, Hazelburn gebrannt. Ebenfalls im Besitz der Mitchell-Dynastie befindet sich die Firma Cadenhead, einer der ältesten und größten unabhängigen Abfüller von Whisky in Schottland.
Die Brennerei wurde im Jahre 1828 durch die Familie Reid gegründet und war damit die vierzehnte, die in Campbeltown dokumentiert wurde. 1837 wurde die Lizenz zum Brennen von Whisky erworben. Als 1920 die Prohibition in den Vereinigten Staaten begann, hatten die Destillerien sehr stark unter dem Absatzeinbruch zu leiden.
Ein Großteil der über 20 Destillerien, die es zu der Zeit auf Kintyre gab, musste in den Folgejahren ihren Betrieb einstellen, und auch Springbank hat von 1926 bis 1935 nicht produzieren können. Seit August 2006 wird Springbank von Stuart Robertson geführt.
Die Milk & Honey Destille aus Israel, im Süden von Tel Aviv brachte im Jahr 2016 seine ersten Produkte auf den Markt und seit 2017 den ersten Single Malt Whisky.
Die Jungs und Mädels von Feingeist wagten den Blick über den sogenannten Tellerrand und entdeckten dieses Single Cask über das wir heute sprechen werden. Gelegen hat der Whisky drei Jahre in einem (Fortified Wine Cask), was ein allgemeiner Begriff für aufgesprittete Weine ist.
Laut Feingeist wird aber ein Ex-Portweinfass vermutet. Er kommt mit 58,8 % Vol. und ist weder gefärbt noch kältefiltriert.
Limitiert ist diese Abfüllung auf 378 Flaschen!
Nosing:
Der Kollege hat mit 58.8% Vol. ordentlich Druck im Kessel. In der Nase startet er stark fruchtig (Waldbeeren) mit etwas säuerlichen Anklängen, gepaart mit herber Würze, erinnert er mich an Blut Orangen. Sehr hervor sticht für mich eine Würze, die außergewöhnlich und für mich schwer zuzuordnen ist. Wie die Notes schon verraten trifft es Hagebutte tatsächlich sehr gut, glaubt mir, ich hab es verglichen mit einem sehr stark gezogenen Hagebutten Tee. Nach dem ersten Schluck kommt noch etwas Süße zur Nase dazu…
Tasting:
Auf der Zunge ist der Antritt recht kräftig säuerlich, wieder diese (Waldbeeren) und Blut Orange, auf die eine schöne scharfe Würze folgt. Dazu gesellen sich noch weitere weinige Fruchtaromen, die von Eiche und Vanillesüße begleitet werden. Mit etwas Wasser wird er deutlich entspannter und öffnet sich etwas weiter…
Abgang:
Der Abgang ist beeindruckend lang und hat einen schönen harmonischen Ausklang.
Fazit und Bewertung:
Für jeden der einmal über den Tellerrand der schottischen Whiskywelt gucken möchte, ist diese Abfüllung eine sehr gute Wahl. Erstaunlich wie viel Leben man so einem jungen Whisky einhauchen kann!
Mein Beitrag gibt lediglich meine unabhängige Meinung und meinen Eindruck wieder.
Gegründet wurde die Brennerei 1823 durch James Findlater, Donald Mackintosh und Alexander Gordon. Der Name Mortlach wird unterschiedlich gedeutet, neben den Übersetzungen „großer grüner Hügel“ oder „schüsselförmiges Tal“ wird er manchmal als „Massaker an den Wildgänsen“ übersetzt, wobei mit „Wildgänsen“ das dänische Heer gemeint ist, welches vom schottischen König Malcolm II. im Jahr 1010 in der Gegend um Dufftown geschlagen wurde.
Ursprünglich firmierte die Brennerei unter dem Namen Dufftown Distillery und gehörte eine Zeit lang John und James Grant von Glen Grant, später dann George Cowie, bevor sie über die Distillers Company Ltd. ( und die United Distillers schließlich zu Diageo kam, in deren Besitz sie heute noch ist.
Das Wasser der zur Region Speyside gehörenden Brennerei stammt aus Quellen in den Conval Hills.
Für schottische Whiskys unüblich wird bei Mortlach ein Teil des Whiskys in einem Dreifach-Destillationsverfahren gebrannt, wie man es sonst eher aus Irland kennt.
1826 wurde die Destillerie Glendronach von James Allardice gegründet. Die Besitzer der Destillerie wechselten mehrfach. Von 1920 bis 1960 gehörte sie Charles Grant, einem der Söhne William Grants, dem Besitzer der Destillerie Glenfiddich.
Danach übernahmen Wm Teacher & Sons Glendronach. 1996 wurde die Destillerie durch deren Mutterkonzern Allied Domecq geschlossen, 2002 wieder eröffnet und ging 2005 an Pernod Ricard. 2008 wurde die Brennerei an die Benriach Distillery Co. Ltd. verkauft. Seitdem stand sie unter der Leitung von Billy Walker und seiner zwei südafrikanischen Teilhaber. 2016 wurde die Benriach Distillery Co. Ltd. von dem US-amerikanischen Konzern Brown-Forman übernommen.
Die Gerste für den Whisky wird im Sinne einer traditionellen Herstellungsweise von umliegenden Höfen bezogen. Das Wasser wird dem nahe gelegenen Dronac Burn entnommen. Der Gärprozess erfolgt innerhalb eines Gärbottichs aus Douglasienholz. Aus der Lagerung in Sherry- und amerikanischen Eichenfässern resultiert ein runder Geschmack aus Pflaume, Orangenaroma und einem Hauch Vanille.
Die deutsche Destille „Hercynian Distilling Co. / Hammerschmiede“ liegt einige Fahrminuten südlich von Braunschweig und beherbergt die Whiskymarken ,,ElsBurn“ ,,WillowBurn“ ,,The Alrik“ und ,,Emperor´s Way“. Jede Marke der Destille spiegelt ein grundsätzlich anderes Geschmacksprofil wieder.
Spirituosen werden in der harzer Destille schon seit 1985 hergestellt, das erste Fass mit einem New Make, der zum Whisky werden sollte, wurde jedoch erst 2002 befüllt. 2005 und mindestens drei Jahre nach der Belegung der ersten Fässer, wurde der erste Whisky abgefüllt.
Der ElsBurn Whisky wurde zu Beginn unter dem Namen GlenEls vertrieben, nach einem Rechtsstreit wurde aus GlenEls dann der passende Name ElsBurn. Bevor man auf diese Information stößt, kann einen das schon mal etwas verwirren…
Die Hammerschmiede Destille ist eine Brennerei die noch von Hand etikettiert und abfüllt, das ist nur möglich, da keine Großserien hergestellt werden. Hier wird kein Wert auf Massenware gelegt, sondern handwerklich ausgezeichneter Whisky produziert.
ElsBurn Whisky neigt dazu einen fruchtigen, süßen, buchenholzrauchigen Charakter zu besitzen, die Gerste wird hierzu anders als auf Islay, nicht über Torfrauch getrocknet, sondern über Rauch der von regionalen Hölzern stammt. Das verleiht dem ElsBurn einen besonderen, sehr leichten und speckigen Raucheinfluss.